Der Laut
Auch die lautliche Umsetzung der Schrift kann zu Fehlern führen. Zwar wird der Laut
Deutschsprachige Lernerinnen und Lerner sprechen häufig
Fehler diagnostizieren:
- Mit Hilfe einer Fehlerdiagnose kann der Fehler näher eingegrenzt werden. Dabei sollte vor allem geprüft werden, ob die Lernerin oder der Lerner den Laut
[æ] wahrnehmen und von[ɛ] (nabo ) und[e̞] (læser ) unterscheiden kann.
Die lautliche Unterscheidung gelingt noch nicht:
- Zunächst sollte die Lautwahrnehmung geübt werden. Dazu bieten sich Diskriminierungs- oder Identifizierungsaufgaben an.
- Anschließend kann die Lautbildung geübt werden. Zur Unterstützung können Lernvideos und Visualisierungen eingesetzt werden sowie chorische Sprechübungen und Shadowing-Techniken beim Üben helfen. Besonders sollte auf den Unterschied zu
[ɛ] (nabo ) und[e̞] (læser ) geachtet werden. - In Sprachaufnahmen können Lernerinnen und Lerner sich selbst und einander kritisch reflektieren.
- Anschließend sollte die Lautbildung automatisiert werden, und beim freien Sprechen eingesetzt werden. Dazu bieten sich Aufgaben wie Aussprachespiele, Gedichte, Lieder und Zungenbrecher sowie freie Sprechübungen an.
Der Laut bereitet Schwierigkeiten auf Grund der Schrift:
- Es bietet es sich an, zunächst das Lautbild eines Wortes zu klären und anschließend das Schriftbild einzuführen. Dabei muss bewusst gemacht werden, dass dem Buchstaben a verschiedene Laute entsprechen. Die Verteilung der a-Laute nach lautlicher Umgebung lässt sich auch anhand von Beispielwörtern verdeutlichen, etwa
prale ,mange ,mappe gegenüberkat ,mand ,nabo undplan . - In kontrollierten Übungen lässt sich nun die Verknüpfung von
[ɑ̈] (prale ) mit dem Schriftbild im Kontrast zu anderen a-Lauten üben. - Anschließend sollte die Lautbildung automatisiert und beim freien Sprechen eingesetzt werden. Dazu bieten sich Aufgaben wie Aussprachespiele, Gedichte, Lieder und Zungenbrecher sowie freie Sprechübungen an.
Auf udtale.de finden sich auch spezifische Übungen zu Vokalunterschieden sowie spezifische Übungen zu Lauten, die zwar leicht wahrzunehmen und zu bilden sind, deren kontextliche Einordnung allerdings schwierig ist.