Wie alle Aufgabentypen und Methoden für den fremdsprachlichen Unterricht sind auch diejenigen zur expliziten Förderung von Aussprache vielfältig. Die auf udtale.de dargestellten möglichen Herangehensweisen können also nur eine Auswahl darstellen. Das Beispielmaterial kann beliebig je nach Bedarf erweitert oder angepasst werden. Auch die Verortung im Unterrichtsablauf ist frei gestaltbar.
Die meisten hier vorgestellten Methoden und Aufgaben verfolgen einen kognitivistischen Zugang beim Ausspracheerwerb, d. h. sie beziehen bewusste Prozesse des Wahrnehmens und Identifizierens, Wiedererkennens und Zuordnens in den Ausspracheerwerb mit ein.
Die Reihenfolge der Aufgaben folgt den Lernschritten im Ausspracheerwerb. Dabei wird zunächst die Bewusstmachung und Wahrnehmung, darauf folgend das Üben der Lautbildung und zuletzt die Verbindung mit der Schrift oder das Üben in freier Sprache fokussiert.
LiteraturDie Aufgaben, die auf udtale.de zur Verfügung gestellt werden, sind teilweise von einschlägiger Literatur zu anderen Fremdsprachen inspiriert:
- Schmitt, Holger. 2016. Teaching English pronunciation. Heidelberg.
- Celce-Murcia, Marianne, Donna Brinton, Janet Goodwin & Barry Griner. 2010. Teaching pronunciation. A course book and reference guide. Cambridge.
Hier finden sich generelle Aufgabentypen, die als Inspiration zur expliziten Einbindung der Ausspracheförderung im Unterricht dienen können. Sie müssen jeweils noch mit spezifischen Inhalten gefüllt werden.
Hier finden sich bereits fertig konzipierte Aufgaben zu schwierigen Lauten und typischen Fehlern. Die Aufgaben fokussieren zunächst die Wahrnehmung und anschließend die Bildung der Laute. In einem letzten Schritt wird die Schreibung oder die Übertragung ins freie Sprechen behandelt. Die Grundstruktur der Aufgaben ist als Schablone zu verstehen, die gerne für einen spezifischen Fokus umgewandelt werden kann. In den Aufgaben finden sich Tipps, wie bei der spezifischen Anpassung vorgegangen werden kann.