Gedichte, Lieder und Zungenbrecher stellen eine gute Möglichkeit dar, neue lautliche Phänomene in halbkontrollierter Umgebung zu üben. Die Laute müssen dabei im Kontext, allerdings noch nicht in völlig freier Sprache produziert werden.
Gedichte und Lieder eignen sich besonders, um optionales Schwa und Wortverbindungen im Sprachfluss zu üben. Darüber hinaus können Rhythmus und Intonation geübt werden. Besonders in Gedichten und Liedern kann es jedoch vorkommen, dass Intonation und Rhythmus künstlich angepasst wurden.
Zungenbrecher zeichnen sich dadurch aus, dass das zu übende Phänomen im erhöhten Verhältnis auftritt. Zungenbrecher können leicht selbst entwickelt werden, da sie inhaltlich nicht unbedingt Sinn ergeben müssen und lediglich auf Aussprachephänomene Rücksicht genommen werden muss. Ähnliche Wörter werden aneinandergereiht. Ein einfaches Beispiel für die Übung des schwieriger Diphthonge wäre:
- Syv syge tyve flyver over syvogtyve byer.