Das stimmlose s – [s] (suppe) – ist in lautlichen Kontexten schwierig, in denen im Deutschen zumeist die stimmhafte Variante ([z]) gesprochen wird, also im Wortanlaut (wie in Sonne) und zwischen Vokalen (wie in Vase). Das gilt besonders, wenn deutsche und dänische Wörter erkennbar verwandt sind, z. B. bei næse. Die Wahrnehmung von stimmlosem s oder die Lautbildung stellen dagegen normalerweise keine Schwierigkeit dar.
Typische Fehler
Deutschsprachige Lernerinnen und Lerner sprechen häufig [z], allerdings eher zwischen Vokalen als am Wortanfang, z. B. in næse.
Praktische Tipps
Fehler diagnostizieren:
Mit Hilfe einer Fehlerdiagnose kann der Fehler näher eingegrenzt werden. Dabei sollte vor allem geprüft werden, ob die Lernerin oder der Lerner die stimmhafte Variante ([z]) lediglich beim Lesen oder auch beim Nachsprechen oder in freier Sprache falsch einsetzt.
Der Fehler tritt nur beim Lesen auf:
Es handelt sich wahrscheinlich um einen Interferenzfehler, der durch die Umsetzung der Schrift nach deutschen Regeln noch verstärkt wird.
Es sollte bewusst gemacht werden, dass es im Dänischen kein stimmaftes [z] gibt.
Der Fehler tritt auch beim Nachsprechen oder in freier Sprache auf:
Es handelt sich wahrscheinlich um einen Interferenzfehler, der entweder durch lexikalische Ähnlichkeit oder aus der Übertragung deutscher Lautregeln auf das Dänische noch verstärkt wird.
Es sollte bewusst gemacht werden, dass es im Dänischen kein stimmaftes [z] gibt.