Die Schreibung kurzer Vokale nach r führt häufig zu schriftbasierten Fehlern, weil sie dazu verleitet, zu geschlossene Vokale zu sprechen.
Deutschsprachige Lernerinnen und Lerner haben häufig Schiwierigkeiten in folgenden Fällen:
[ɑ̈] (prale ) wird nach r mit e (z. B. wie inrem ) oder mit æ (z. B. wie intræt ) geschrieben. Lernerinnen und Lerner sprechen dann oft z. B.træt oderret .[e̞] (læser ) wird nach r mit i geschrieben (z. B. wie inrigtig ). Lernerinnen und Lerner sprechen dann oft z. B.rigtig .[œ̞] (røbe ) wird nach r mit y geschrieben (z. B. wie inryste ). Lernerinnen und Lerner sprechen dann oft z. B.ryste .
Fehler diagnostizieren:
- Mit Hilfe einer Fehlerdiagnose kann der Fehler näher eingegrenzt werden. Dabei sollte vor allem geprüft werden, in welchen Kontexten die Lernerin oder der Lerner den Laut nicht richtig bildet.
Der Laut bereitet Schwierigkeiten auf Grund der Schrift:
- Um Unsicherheiten mit dem Schriftbild zu klären, bietet es sich an, zunächst das Lautbild eines Wortes zu klären und anschließend das Schriftbild einzuführen. Dabei muss bewusst gemacht werden, dass Vokale nach r häufig anders geschrieben werden als in anderen Umgebungen.
- Zusätzlich sollten die Hinweise zu den einzelnen Vokalen beachtet werden: