Als optionales Schwa bezeichnen wir auf udtale.de eine Besonderheit der dänischen Umgangsssprache: In vielen Fällen wird das
Diese sogenannte Schwa-Tilgung hat bei manchen Wörtern keine weitreren Konsequenzen, so wie bei
Oft wirkt sich aber die Schwa-Tilgung auf Laute in der betonten Silbe aus, die dann länger gesprochen werden, z. B. in
Bei den einzelnen Vokalen und Konsonanten sind Formen, die durch Schwa-Assimilation entstehen können, jeweils in einem eigenen Kasten aufgeführt (z. B. hier oder hier).
Wie genau sich optionales Schwa auswirkt, lässt sich am besten mit Hilfe von fünf Typen der Schwa-Assimilation beschreiben:
- Typ 1: Schwa fällt nach langem Vokal weg – dann wird statt des langen Vokals ein überlanger gesprochen. Ein Beispiel hierfür sind die Formen
pige [ˈpʰiːə] undpige [pʰiːː] . - Typ 2: Schwa fällt nach einem Di- oder Triphthong weg – dann wird statt der letzten unsilbischen Komponente der entsprechende Monophthong als silbischer Vokal gesprochen. Ein Beispiel hierfür sind die Formen
skrive [ˈsɡ̊ʁiu̯ə] undskrive [ˈsɡ̊ʁiu] . - Typ 3: Schwa fällt nach weichem d weg – dann wird statt kurzem weichem d ein langes weiches d gesprochen. Dies kann auch zweimal direkt nacheinander der Fall sein – das Ergebnis ist dann überlanges weiches d. Beispiele sind die Formen
redde [ˈʁe̝ð̞ə] undredde [ʁe̝ð̞ː] sowie die Formenreddede [ˈʁe̝ð̞əð̞ə] undreddede [ʁe̝ð̞ːː] . - Typ 4: Schwa fällt nach
[l] oder einem nasalen Konsonanten ([m] [n] [ŋ] ) weg – dann wird der betreffende Konsonant lang gesprochen. Ein Beispiel hierfür sind die Formenfalde [ˈfælə] undfalde [fælː] . - Typ 5: Schwa fällt nach einer Lautfolge aus langem Vokal und einem oder mehreren Konsonanten weg – dann wird statt des langen Vokals ein überlanger gesprochen. Ein Beispiel hierfür sind die Formen
spise [ˈsb̥iːsə] undspise [sb̥iːːs] .