Das [b̥] (bold) ist der Konsonant in bold, spille, op, løbe, skrubbe, mappe oder våben. Das ist derselbe Laut wie im deutschen Boot.
Schreibung
In der Schreibung wird [b̥] in der Regel mit b (wie in løbe), bb (skrubbe), p (spille) oder pp (mappe) wiedergegeben, am Wortanfang normalerweise nur mit b.
[ŋ] Lautschrift
Kieler Transkription (IPA)
[b̥]
Kopenhagener Transkription (IPA)
[b̥]
Den Danske Ordbog (IPA)
[b]
udtaleordbog (IPA)
[p]
Langenscheidt (IPA)
[b]
Dania
[b]
Huskeord
bold
In der Kieler Transkription bezeichnet der untergesetzte Kreis (◌̥) die weitgehende Stimmlosigkeit.
Ober- und Unterlippe berühren sich und verschließen so den Weg der ausströmenden Atemluft aus dem Mundraum nach außen. Zugleich ist anders als beim [m] (mand) das Gaumensegel angehoben, sodass auch der Weg durch den Nasenraum verschlossen ist. Die Stimmlippen im Kehlkopf vibrieren dabei nicht oder fast nicht, sodass der Laut praktisch stimmlos ist. Wenn auf das [b̥] ein stimmhafter Laut folgt, setzt die Vibration der Stimmlippen ohne Zeitverzögerung ein; man hört anders als beim [pʰ] (post) keinen Hauch nach der Öffnung des Verschlusses.
Positionen und Varianten
Das [b̥] kann anders als [pʰ] (post) ohne Einschränkung in verschiedenen Positionen im Wort vorkommen (Lenisierung).
(de) Im Deutschen
Das deutsche [b̥] in z. B. Boot ist derselbe Laut.
Anders als im Dänischen kommt [b̥] im Deutschen jedoch nicht am Ende von Silben und Wörtern vor (Auslautverhärtung) und findet sich nur selten nach kurzen Vokalen (sabbeln). In Norddeutschland wird jedoch oft nach kurzen Vokalen [b̥] statt standardsprachlichem [pʰ] gesprochen (Klappe als Klabbe).
In der Schreibung wird er im Deutschen in der Regel durch b oder bb wiedergegeben, nur nach s auch durch p (spielen).