Schwa-Tilgungsprozesse sind eine Besonderheit der dänischen Umgangssprache. Im Standarddeutschen gibt es diesen Prozess nicht, im Norddeutschen ist allerdings ein ähnliches Phänomen zu finden.
Ein typisches Merkmal der Aussprache deutschsprachiger Lernerinnen und Lerner ist, dass keine Schwa-Tilgung durchgeführt ist und entsprechend weder Vokale noch Konsonanten überlang gebildet werden. Eine Aussprache ohne Schwa-Tilgung mit nachfolgenden Vokallängungsprozessen ist, wenn auch in der normalen Alltagssprache unüblich, standardsprachlich möglich. Somit handelt es sich zwar nicht um einen Fehler im eigentlichen Sinne, doch eine zumindest markierte, wenn nicht sogar akzentuierte Aussprache wird durch die fehlende Schwa-Tilgung bedingt.
Das Fehlerspektrum zeigt Äußerungen, die sehr nah an der Schrift liegen, sodass Schwa mit realisiert wird oder dass eine Tilgung ohne anschließende Längung durchgeführt wird.
Ursache für die schriftnahe Aussprache können Effekte fremdsprachlichen Unterrichts sein, in dem auf deutliche Aussprache geachtet wird, um somit der Lehrperson zu ermöglichen, zu überprüfen, ob die Lernerinnen und Lerner morphematische Strukturen bzw. grammatikalische Endungen richtig bilden.
In diesem Sinne kann bei der Realisierung von
Lernerinnen und Lerner müssen das Regelwissen erwerben, welcher Laut in diesem Tilgungsprozess assimiliert werden muss. Besonders schwierig ist die Längung problematischer Laute wie beispielsweise von