Das [n] (næse) ist der Konsonant wie in næse, dronning, finde oder aften. Das ist derselbe Laut wie im deutschen Nacht.
Dieser Konsonant kann im Dänischen auch silbisch (wie in aften) oder lang sein (kunnen). Auch durch optionales Schwa kommt er lang vor (finde).
Außerdem kann [n] auch mit Stød auftreten (mand).
Schreibung
In der Schreibung wird [n] in der Regel mit n (wie in næse), nn (dronning) oder nd (finde) wiedergegeben, silbisches [n̩] mit en (aften), langes [nː] mit nen (månen), nnen (kunnen) oder nden (kvinden).
Die Zungenspitze berührt den Zahndamm und verschließt so den Weg der ausströmenden Atemluft aus dem Mundraum nach außen. Das Gaumensegel ist währenddessen abgesenkt, sodass der Weg durch den Nasenraum frei ist. Die Stimmlippen im Kehlkopf vibrieren; der Laut ist stimmhaft.
Positionen und Varianten
Das [n] kann in verschiedenen Positionen im Wort vorkommen.
Das [n] kann außerdem wie ein Vokal silbisch sein (silbische Konsonanten), nämlich wenn es in unbetonten Silben auf einen Konsonanten folgt. Ein Beispiel dafür ist aften: Dieses Wort enthält nur in der betonten Silbe einen Vokal, in der unbetonten folgt auf das [d̥] unmittelbar [n]. In Lautschrift wird das durch einen untergesetzten senkrechten Strich markiert: [ˈɑ̈fd̥n̩].
Nach kurzem Vokal kann [n] mit Stød auftreten ([nˀ]), wie z. B. in mand. Das gilt auch für langes [nːˀ] wie in manden.
(ə) Optionales Schwa
Optionales Schwa kann sich auf [n] auswirken: Anstatt der Lautfolge [nə] wie in finde kann auch ein langer Konsonant gesprochen werden, also [nː] (finde).
Veraltet
In älterer, betont deutlicher oder formeller Aussprache kann statt langem [nː] die Lautfolge [nən] gesprochen werden. Auf diese ältere Aussprachevariante geht auch die Schreibung mit nen oder nden historisch zurück. Unterrichtet werden sollte jedoch die Aussprache mit [nː], die in moderner Alltagssprache verwendet wird.
(de) Im Deutschen
Das deutsche [n] in z. B. Nacht ist derselbe Laut. Auch silbisches [n̩] kommt im Deutschen vor (reden).
Langes [nː] kommt im Deutschen z. B. in der norddeutschen Umgangssprache vor (rennen).
In der Schreibung wird [n] im Deutschen durch n (Nacht) oder nn (Rinne) wiedergegeben, silbisches [n̩] durch en (reden).