Das [d̥] (dansk) ist der Konsonant in dansk, sten, lidt, pote, rette oder aften. Das ist derselbe Laut wie im deutschen Dusche.
Schreibung
In der Schreibung wird [d̥] in der Regel mit d (wie in dansk), dd (bredde), dt (lidt), t (pote) oder tt (rette) wiedergegeben, am Wortanfang normalerweise nur mit d, zwischen Vokalen und am Wort- und Silbenende ganz überwiegend mit t, dt oder tt.
[ŋ] Lautschrift
Kieler Transkription (IPA)
[d̥]
Kopenhagener Transkription (IPA)
[d̥]
Den Danske Ordbog (IPA)
[d]
udtaleordbog (IPA)
[t]
Langenscheidt (IPA)
[d]
Dania
[d]
Huskeord
dansk
In der Kieler Transkription bezeichnet der untergesetzte Kreis (◌̥) die weitgehende Stimmlosigkeit.
Die Zungenspitze berührt den Zahndamm und verschließt so den Weg der ausströmenden Atemluft aus dem Mundraum nach außen. Zugleich ist anders als beim [n] (næse) das Gaumensegel angehoben, sodass auch der Weg durch den Nasenraum verschlossen ist. Die Stimmlippen im Kehlkopf vibrieren dabei nicht oder fast nicht, sodass der Laut praktisch stimmlos ist. Wenn auf das [d̥] ein stimmhafter Laut folgt, setzt die Vibration der Stimmlippen ohne Zeitverzögerung ein; man hört anders als beim [tˢ] (tak) keine Reibung und keinen Hauch nach der Öffnung des Verschlusses.
Positionen und Varianten
Das [d̥] kann anders als [tˢ] (tak) ohne Einschränkung in verschiedenen Positionen im Wort vorkommen (Lenisierung).
(de) Im Deutschen
Das deutsche [d̥] in z. B. Dusche ist derselbe Laut.
Anders als im Dänischen kommt [d̥] im Deutschen jedoch nicht am Ende von Silben und Wörtern vor (Auslautverhärtung) und findet sich nur selten nach kurzen Vokalen (Kladde). In Norddeutschland wird jedoch oft nach kurzen Vokalen [d̥] statt standardsprachlichem [tʰ] gesprochen (Hütte als Hüdde).
In der Schreibung wird [d̥] im Deutschen in der Regel durch d oder dd wiedergegeben, nur nach s auch durch t (stolpern).